Neue Vorgaben und Methoden für die Ratten-Bekämpfung — Anleitung für die Praxisumsetzung
Ratten sind intelligent und nutzen gern Wege ohne große Hindernisse. Da kommt ein bereits vorhandener Abwasserkanal, in dem es auch noch Futter gibt, wie gerufen. So kommen sie über die Kanalisation gleichermaßen auf öffentliche Plätze mit prall gefüllten Mülleimern oder in Gebäude und Wohnungen. Aufgrund ihrer Lebensweise ist dabei immer die Gefahr begründet, dass sie Krankheitserreger auf Menschen und Nutztiere übertragen. Da Ratten diesen Weg, den Kanal, so gerne nutzen, sollten sie genau hier auch bekämpft werden.
Bei den bisherigen Bekämpfungsmethoden werden hochgradig giftige Substanzen (Köder) verwendet, die biologisch-chemisch schwer abbaubar sind und somit erst ins Abwasser und dann in Gewässer gelangen können. Zur Vermeidung von Einträgen in die natürliche Umwelt hat das Umweltbundesamt neue Vorgaben für die Rattenbekämpfung erarbeitet. Danach müssen Rattenköder z.B. so angewendet werden, dass sie nicht mit dem (Ab-)Wasser in Kontakt kommen oder bei Starkregen weggespült werden können.
Ergänzend ist die Novelle der Gefahrstoffverordnung in Kraft getreten, die auch erhebliche Auswirkungen auf die Planung und Durchführung der Nagetierbekämpfung hat. Daraus ergibt sich beispielsweise eine Anzeige bei der Gewerbeaufsicht, die u.a. eine Beschreibung der Präparate, die Art der Ausbringung und eine geeignete personelle Ausstattung umfasst. Selbst wenn die Bekämpfung im eigenem Betrieb erfolgt.
Während des Seminars wird die zukünftige Rattenbekämpfung im Kanal und auf der Kläranlage ausführlich behandelt. Aktuelle Rechtsvorschriften, die neuen Methoden der Rattenbekämpfung sowie Hinweise und Tipps für die Praxisumsetzung werden Ihnen von Experten vorgestellt. Darüber hinaus gibt es viel Raum für Ihre Fragen und den Erfahrungsaustausch.