Die Belange des Bodenschutzes werden vermehrt in die Bauleit-planung eingebracht. Dabei treten unterschiedliche Vollzugsfragen auf. Wie erfolgt die Erfassung und Bewertung des Schutzguts Boden, welche Vermeidungs- und Minderungsmaßnahmen sind erforderlich, welche Lenkungsmöglichkeit stehen zur Verfügung oder wie kann mit überschüssigem Boden fachgerecht umgegangen werden? Die vielfältigen Aufgaben und Hemmnisse werden anhand von Beispielen zur Diskussion gestellt.
Grundlage des vorsorgenden Bodenschutzes in der Bauleitplanung sind die Bodenfunktionen und deren Empfindlichkeiten gegen Eingriffe in die Böden:
- Lebensraumfunktionen
- Biotopentwicklungspotenzial
- Regler- und Pufferfunktion / natürliche Bodenfruchtbarkeit
- Reglerfunktion im Wasserhaushalt
- Klimafunktionen
- Archiv der Natur- und Kulturgeschichte
Die BEW-Veranstaltung bietet die Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch, wie Ziele des Bodenschutzes möglichst effektiv in die Bauleitplanung eingebracht werden können.
PROGRAMM
10.00 Uhr Begrüßung
Dr. Norbert Feldwisch, Ingenieurbüro Feldwisch
10.15 Uhr Bodenschutzkonzept und Bodenschutzplan – was bedeutet das für Kommunen bei der Planung und Ausschreibung von Bauvorhaben
Dr. Norbert Feldwisch, Ingenieurbüro Feldwisch
11.00 Uhr Pause
11.15 Uhr Klimarelevante Böden mit hohen Kohlenstoff-vorräten in Hannover
Carolin Kaufmann-Boll, AHU GmbH, Aachen
12.00 Uhr Mittagspause
13.00 Uhr Bundeskompensationsverordnung – Bedeutung für das Schutzgut Boden
Torsten Feuerhack, Bezirksregierung Düsseldorf
13.45 Uhr Klimafunktionen der Böden in der kommunalen Planung
Reinhard Gierse, Stadt Wuppertal
14.30 Uhr Pause
15.00 Uhr Bebauungsplanung – Über Planung, Umpla-nung und Bodenschutzbelange
Thilo Hönerlage, Ingenieurbüro Feldwisch
15.45 Uhr Abschlussdiskussion
16.00 Uhr Ende der Veranstaltung