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Kunststoffrecycling als Herausforderung

Grundlagen zu Kunststoffen - Recyclingmöglichkeiten - Rechtliche und wirtschaftliche Rahmenbedingungen - Aktuelle Marktsituation und weitere Perspektiven

Beschreibung

Kunststoffrecycling als Herausforderung

EINSICHTEN IN DAS KUNSTSTOFFRECYCLING — RECHT, TECHNIK UND MARKTGESCHEHEN

Mit der am 16.01.2018 vorgestellten Kunststoffstrategie fordert die EU – Kommission einen besseren wirtschaftlichen Rahmen für das Recycling von Kunststoffabfällen. Das Ziel lautet: Eine möglichst weitreichende Kreislaufführung von Kunststoffen!

In Deutschland fordert das Verpackungsgesetz seit Januar 2019 eine werkstoffliche Recyclingquote von 58,5 % für Kunststoffverpackungen. Diese Quote wird im Jahr 2022 auf 63 % erhöht.

Die geforderten Recyclingquoten lösen kontroverse Diskussionen und Skepsis aus, denn das Kunststoffrecycling stellt enorme Herausforderungen an die Entsorgungswirtschaft. Anders als bei Altpapier oder Altglas schwanken die Qualitäten der Kunststoffabfälle sehr stark. Gleichzeitig sind die Anforderungen an die rezyklierten Materialien sehr hoch. Um einen funktionierenden Kunststoffkreislauf zu ermöglichen, sollte die gesamte Recyclingprozesskette deutlich ausgebaut und aufeinander abgestimmt werden.

Das Seminar „Basisseminar Kunststoffrecycling“ richtet sich an alle Akteure der gesamten Wertschöpfungskette von der Erfassung über die Aufbereitung bis hin zur Verwertung und zum Wiedereinsatz von Kunststoffabfällen. Es werden Ihnen die Chancen, Herausforderungen und Grenzen des Kunststoffrecyclings aufgezeigt. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die Möglichkeiten der Kreislaufführung von Kunststoffabfällen aus dem Gelben Sack gelegt. Die Forderung der EU – Kunststoffstrategie bis 2030 sämtliche Plastikverpackungen in Europa wiederverwertbar auf den Markt zu bringen, nimmt die Verpackungshersteller in die Pflicht ihre Produkte entsprechend recyclebar zu konzipieren. Das sogenannte „Design for Recycling“ ist der Ausgangspunkt für das werkstoffliche Recycling. Mit angepassten und optimierten Folgeprozessen könnte ein geschlossener Kunststoffkreislauf entstehen. Aber auch ein verstärkter Einsatz von Rezyklaten ist eine Grundvoraussetzung für die Kreislaufführung von Kunststoffen. Es werden alle notwendigen Aspekte, die zur Schließung des Kunststoffkreislaufes notwendig sind, beleuchtet.

Durch das Basisseminar gewinnen Quereinsteiger/-innen einen umfassenden Überblick über das Thema Kunststoffrecycling. Es bietet aber auch langjährigen Mitarbeiter/-innen aus der Kunststoffbranche Antworten auf schwierige Fragestellungen bezüglich des Kunststoffrecyclings.

Unsere erfahrenen Dozenten/-innen zeigen Ihnen aktuelle Trends, bieten Ihnen Lösungsansätze für Prozessoptimierungen in Ihrem Unternehmen und zeigen Ihnen darüber hinaus die technologischen Entwicklungen und Marktpotenziale des Kunststoffrecyclings auf.

Nutzen Sie das Seminar auch zum Erfahrungsaustausch mit den Dozenten/-innen sowie mit den weiteren Teilnehmern/-innen aus den verschiedensten Branchen der Kunststoffverarbeitung.

Themen

1.TAG

BEGRÜßUNG UND EINFÜHRUNG IN DAS SEMINAR

JENS SCHMIDT / PROF. DR. CHRISTINA DORNACK

GRUNDLAGEN ZU KUNSTSTOFFEN UND ZUM RECYCLING

  • Produktionszahlen
  • Erfassungquoten
  • Verwertungswege
    • Werkstoffliche Verwertung
    • Rohstoffliche Verwertung
    • Thermische Verwertung
  • Kunststoffe und ihre Eigenschaften

DR.-ING. ROMAN MALETZ


ABFALLRECHTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN FÜR DAS KUNSTSTOFFRECYCLING

  • Europäische Kunststoffstrategie
  • Kreislaufwirtschaftsgesetz
  • VerpackG
  • AltfahrzeugV
  • ElektroG
  • Rechtskonforme Verwertungswege
  • End-of-Waste-Prozess als Schnittstelle zur Produktionsindustrie

DR.-ING. ROMAN MALETZ


SAMMLUNG, ERFASSUNG UND AUFBEREITUNG VON KUNSTSTOFFABFÄLLEN

  • Kunststoffe in den verschiedenen Abfallströmen
  • Sammlung und Erfassung
  • Verwertungswege
  • Aufbereitung von Kunststoffabfällen
  • Einordnung und Ziele der Aufbereitung
  • Verfahrenstechnische Grundlagen
    • Sortiertechnik
    • Zerkleinerungstechnik
    • Reinigungsverfahren
    • Trocknungsverfahren
    • Regranulierung / Compoundierung
    • Aufbereitungskonzepte
    • Agglomerieren, Kompaktieren, Homogenisieren
    • Bunkern, Fördern, Dosieren, Vereinzeln
    • Aktueller Stand der Technik und Entwicklungsperspektiven

PROF. DR. CHRISTOPH WÜNSCH

REZYKLATE – QUALITÄTEN UND ANFORDERUNGEN

  • Potenzielle Einsatzgebiete von Rezyklaten
  • Aktuelle Qualitäten und Qualitätsanforderungen
  • „Upcycling“ von Regranulaten
  • Neuware vs. Rezyklat
  • Lebensmittelkonformität von Rezyklatverpackungen

DR.-ING. ROMAN MALETZ

DER KUNSTSTOFFREZYKLATMARKT – HEUTE UND MORGEN

  • Status quo
  • Angebot und Nachfrage / Preise für Rezyklate
  • Rahmenbedingungen und Determinanten der Marktentwicklung
  • Marktpotenzial von Kunststoffrezyklaten

DR. MICHAEL ROTHGANG



2 .TAG

RECYCLINGFÄHIGKEIT VON POST - CONSUMER KUNSTSTOFFVERPACKUNGEN

  • Das Duale System
  • Kreislaufführung von Kunststoffen aus dem Gelben Sack
  • Wesentliche Hindernisse für das Recycling von Kunststoffverpackungen

DR.-ING. ROMAN MALETZ

HERAUSFORDERUNGEN DER KREISLAUFFÜHRUNG VON KUNSTSTOFFEN

  • Maßnahmen zur Steigerung des Rezyklateinsatzes
  • Bewertung der Maßnahmen
  • Zukünftige Entwicklungen
  • Berücksichtigung von Schadstoffaspekten bei der Zirkulierung
  • Degradation von rezyklierten Kunststoffen

DR.-ING. ROMAN MALETZ


QUALITÄTSMANAGEMENT VON RECYCLINGPRODUKTEN

  • Normen und Label im Kunststoffbereich
  • Schadstoffe und deren Überwachung

DR.-ING. ROMAN MALETZ

ÖKODESIGN VON KUNSTSTOFFPRODUKTEN

  • Ökodesignrichtlinie der Europäischen Kommission
  • Anforderungen
  • Design for and from Recycling

Cradle-to-Cradle Ansatz

Abschluss mit Teilnahmebescheinigung

Zielgruppe

  • Kommunale und private Entsorgungsunternehmen
  • Recyclingunternehmen
  • Compoundeure
  • Entwickler und Hersteller von Kunststoffprodukten und Verpackungsmaterialien
  • Abfallbehörden

Dozenten/Dozentinnen

  • Prof. Dr. Christina Dornack, Technische Universität Dresden, Pirna
  • Dr. Roman Maletz, Technische Universität Dresden, Pirna
  • Dr. Michael Rothgang, RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung e.V., Essen
  • Prof. Dr. Christoph Wünsch, Technische Universität Dresden, Pirna

Technische Voraussetzungen

Unsere Online-Veranstaltungen führen wir grundsätzlich über die Plattform Zoom durch.

Die dafür jeweils gültigen technischen Voraussetzungen und weitere Informationen finden Sie über folgende Verlinkungen:

Preise

Präsenz-Teilnahme
Regulär*
715,00 €
Verbandsmitglieder*
AAV, BDE, BDG, BVB, BWK, DGAW, DVGW, DWA, EdDE, InwesD, ITAD, ITVA, VDRK, vero, VKS im VKU, WFZruhr
650,00 €
Behörden*
475,00 €
Kommunen*
475,00 €
Online-Teilnahme
Regulär*
665,00 €
Verbandsmitglieder*
AAV, BDE, BDG, BVB, BWK, DGAW, DVGW, DWA, EdDE, InwesD, ITAD, ITVA, VDRK, vero, VKS im VKU, WFZruhr
600,00 €
Behörden*
425,00 €
Kommunen*
425,00 €

*zzgl. gesetzl. MwSt. auf MwSt.-pflichtige Leistungen

Im Preis enthalten

Im Teilnahmepreis sind Unterlagen zur Veranstaltung sowie für Präsenzteilnehmer das Mittagsbuffet und Erfrischungsgetränke enthalten.