Die regelmäßige Umsetzung der Anforderungen der EU-Umgebungslärmrichtlinie stellt alle Beteiligten, aber besonders die Städte und Gemeinden, vor große Herausforderungen. Dank des großen Einsatzes aller Beteiligten konnten die Berichte der 4. Runde der Lärmminderungsplanung zumindest für Nordrhein-Westfalen pünktlich an die EU übermittelt werden. Bereits jetzt starten die ersten Arbeiten an der 5. Runde, deren Lärmkarten bis zum 30.06.2027 und Lärmaktionspläne bis zum 15. Juli 2029 vorliegen müssen.
In dieser Veranstaltung werden Ihnen die Ergebnisse der 4. Runde der Lärmkartierung für Nordrhein-Westfalen, aber auch für Deutschland und die EU vorgestellt. Ebenso werden die Prozesse der Lärmkartierung, Problemfelder und mögliche Optimierungspotentiale betrachtet.
Die aktuellen Erkenntnisse der Umweltwirkung von Lärm, besonders mit dem Blick auf den möglichen gesundheitlichen Auswirkungen, sollen auch in Anbetracht der Herausforderungen weiterer Umwelt- und Klimarelevanter Planungen, aufgezeigt werden.
Die Beteiligung der Öffentlichkeit ist ein wesentliches Element der Lärmminderungsplanung. Eine digitale Beteiligung wird dabei immer unerlässlicher, ebenso wie die Einbeziehung möglichst weiter Personenkreise. Daher spielt die technische Ausgestaltung einer Online-Befragung, die Zielsetzung sowie die Auswertung eine entscheidende Rolle. Auch hier bietet der Rückblick auf die 4. Runde die Möglichkeit einer frühzeitigen Planung der 5. Runde.
Zwischen der 4. und 5. Runde liegt der Fokus auf der Verknüpfung mit anderen Planungen. Verknüpfung, Abstimmung und Zusammenarbeit der Beteiligten werden, besonders durch begrenzte Ressourcen, immer wichtiger. So werden die ersten Ergebnisse des UBA-Forschungsvorhabens zu Konzepten für einen synergetischen Lärmschutzes vorgestellt. Dazu gehören auch kommunale Mobilitätskonzepte für/in Nordrhein-Westfalen. Bei der Lärmminderung im Straßenverkehr spielen ordnungsrechtliche Maßnahmen eine wichtige Rolle, daher werden die diesbezüglichen Möglichkeiten für die Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen nochmal detaillierter vorgestellt.