PFAS (per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen) bilden eine vielschichtige Stoffgruppe, die nach heutigem Kenntnisstand mehr als 4.700 Einzelsubstanzen umfasst, von denen weniger als 1 % analytisch erfassbar und bewertbar sind. Es handelt sich um industriell hergestellte, langlebige organische Verbindungen, die wasser-, schmutz- und fettabweisende Eigenschaften in Verbindung mit ihrer hohen Stabilität aufweisen und daher vielfältig in betrieblicher Anwendung (u.a. in der Galvanik, Papier- und Textilindustrie) und in bestimmten Feuerlöschschäumen eingesetzt werden. Wegen der vielfältigen Verwendung gibt es viele Wege, wie PFAS in die Umwelt gelangen können. Punktuelle Belastungen sind in erster Linie durch den langjährigen Einsatz von PFAS-haltigen Feuerlöschschäumen und durch Altlasten nach betrieblicher An-wendung entstanden. Daneben bestehen diffusen Belastungen.
Aufgrund der besonderen Eigenschaften der PFAS bestehen länderübergreifend offene Fragen und weitreichender Regelungs- und Forschungsbedarf insbesondere in der Analytik, Bewertung und Sanierung.
Mit dem Seminar wird auf den aktuellen Kenntnisstand eingegangen und eine Plattform zur Diskussion geboten.