
Wie in jedem Jahr bietet das BEW-Forum Bodenschutz / Altlasten eine Diskussionsplattform zum Austausch von Erfahrungen aus dem Vollzug des Bodenschutzes und der Altlastenbearbeitung. Die Themen gliedern sich in allgemeine und rechtliche Fragen, in fachliche Fragen des Bodenschutzes sowie in Themen der Altlastenbearbeitung.
Im Rahmen der allgemeinen und rechtlichen Fragen wird auf wesentliche Aspekte der neuen Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV) eingegangen. Ein Vortrag wird sich damit befassen, wie die materiellen Maßstäbe für den Wirkungspfad Boden-Grundwasser in der Vor- und Nachsorge abgeleitet wurden, ein weiterer Vortrag erläutert das NRW-weite Monitoring-Programm von Bodenmaterial zur Evaluierung der Verordnung. Der rechtliche Teil enthält zudem einen Beitrag über Aktuelles zum Bodenschutzrecht.
Am Nachmittag des ersten Tages widmen wir uns fachlichen Fragen des Bodenschutzes. Hier geht es zunächst um die Ermittlung von Hintergrundgehalten von per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) in Böden Nordrhein-Westfalens, dann um die Inhalte der DIN 19731 „Verwertung von Bodenmaterial und Baggergut“ und um ein Projekt, mit dem Brachflächen in Nordrhein-Westfalen landesweit erfasst werden. Der erste Tag schließt mit einem Vortrag über Mikroplastik in Böden.
Der zweite Tag beschäftigt sich in zwei Blöcken mit Themen der Altlastenbearbeitung. Wir beginnen mit zwei Vorträgen über Fragen der Probenahme und Laboruntersuchung vor dem Hintergrund der Regelung der neuen BBodSchV. Dann widmen wir uns dem Thema der natürlichen Schadstoffreinigung auch im Lichte der Regelungen der neuen BBodSchV und schließen den Vormittag mit einem Fallbeispiel zur In-situ-Sanierung.
Am Nachmittag wird das Thema PFAS wieder aufgegriffen und der per Erlass eingeführte Leitfaden zur PFAS-Bewertung unter besonderer Berücksichtigung des Umgangs mit PFAS-haltigem Bodenmaterial vorgestellt. Im anschließenden Vortrag befassen wir uns mit der Immobilisierung von PFAS-haltigem Bodenmaterial und schließen die Veranstaltung mit Erläuterungen zum Stand der Arbeiten an einer Arbeitshilfe über radioaktive Altlasten.
Für jeden Vortrag ist ausreichend Zeit für Diskussionen mit den Experten eingeplant. Darüber hinaus besteht in den Pausen Gelegenheit für einen intensiven Erfahrungsaustausch.