URSACHENFORSCHUNG UND BEHEBUNG
Die Beschwerden von Anwohnern über Geruchsbelästigungen aus der Kanalisation haben in den letzten Jahren, insbesondere in den warmen Sommermonaten, deutlich zugenommen. Viele dieser Auseinandersetzungen führen bis hin zu Gerichtsverfahren.
Die meisten Gerüche in Abwasseranlagen entstehen durch Schwefelwasserstoff, der sich auf Grund der zunehmend steigenden Aufenthaltszeiten des Abwassers in der Kanalisation und der bereits dort einsetzenden Faulprozesse bildet und zusätzlich die Bausubstanz angreift.
Diese Problematik wird im Zuge der Optimierung des Betriebes von Entwässerungssystemen weiter zunehmen. Um hohe Instandhaltungskosten zu vermeiden, ist daher ein frühzeitiges Eingreifen durch die Anlagenbetreiber nötig.
Diese sollten sich daher schon jetzt Fragen stellen, wie:
- Welches Verhalten ist im Beschwerdefall richtig?
- Welche technischen und kostengünstigen Maßnahmen zur Geruchsbekämpfung lassen sich schnell in die Praxis umsetzen?
- Welche Maßnahmen für die Geruchs- und Korrosionsbekämpfung sind für ein Entwässerungssystem zu treffen?
Ihr Nutzen
Mit der Teilnahme an diesem Seminar erhalten Sie Antworten auf diese und weitere Praxisfragen. Zunächst werden die biologischen und chemischen Grundlagen der Geruchsentstehung erörtert. Darauf aufbauend werden technische Möglichkeiten für die Vermeidung und Bekämpfung von Gerüchen und Korrosion vorgestellt. Einige Inhalte des neuen Merkblattes DWA-M 154 werden vorgestellt. Außerdem wird an ausgewählten Praxisbeispielen der Umgang von Abwasserbetrieben mit der Problematik intensiv diskutiert.