
STANDORTGERECHTE KONZEPTE UND PRAXISBEISPIELE
Die Reduzierung der Abwasserbelastungen aus Chemiebetrieben beruht auf dem möglichst optimalen Zusammenspiel von verfahrensintegrierten Maßnahmen bei den Produktionsbetrieben, der gezielten Abwasservorbehandlung von einzelnen Abwasserströmen und der Endbehandlung am Standort oder in einer kommunalen Kläranlage. In diesem Seminar soll anhand von Praxisbeispielen für verschiedene nordrhein-westfälische Chemiestandorte die Rolle der Abwasservorbehandlung und dabei die Vielfalt der Fallkonstellationen und eingesetzten Techniken beleuchtet werden. Hierzu gehören die unterschiedlichen Randbedingungen und Zielsetzungen, die Auswahl der Verfahren unter technischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten und die optimale Auslegung, Betriebsweise und Eigenkontrolle.
Ein zweiter Schwerpunkt des Seminars ist der Umgang mit Abwasser, das unter nicht gewöhnlichen Betriebsbedingungen anfällt. Dies umfasst die Einplanung von voraussehbaren und die rechtzeitige Erkennung von außerplanmäßigen Ereignissen, die Auslegung von Auffangvorrichtungen und die Optionen und Entscheidungskriterien für den weiteren Umgang mit diesem Abwasser.